„Ad maiorem Dei gloriam.“
Wahlspruch der Jesuiten
Die Mitglieder des Jesuitenordens – offiziell Societas Jesu (SJ), deutsch Gesellschaft Jesu – sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die 1540 von Ignatius von Loyola gegründet und vom Papst bestätigt wurde. Bereits im Jahr 1583 übertrug man den Jesuiten die Barbarakirche in Krakau. Damit begann eine bis heute andauernde geistliche und kulturelle Präsenz in der Stadt.
Durch alle Umbrüche der Geschichte hindurch verwaltete der Orden zahlreiche Gotteshäuser, Klöster und Bildungsinstitutionen in Krakau. Bis heute ist die Gesellschaft Jesu stark präsent – unter anderem mit der Hochschule Ignatianum für Philosophie und Pädagogik, dem traditionsreichen Verlag WAM, der Jesuitenkirche Herz Jesu in der Kopernikstraße sowie dem dortigen Konvent.
In den Jahren 1994/1995 entstand auf Initiative des Österreichischen Generalkonsulats in Krakau der Wunsch nach einer regelmäßigen deutschsprachigen Seelsorge. Der damalige Provinzial der Jesuiten, P. Adam Żak SJ, erklärte sich 1996 bereit, die Barbarakirche und vorhandene Ressourcen für dieses Vorhaben zur Verfügung zu stellen. So wurde eine neue geistliche Heimat für deutschsprachige Katholiken in Krakau geschaffen.
Erster Leiter der Gemeinde wurde P. Józef Bremer SJ. Unter seiner Leitung entstanden der Bibelkreis sowie die ersten Konzertmessen der neu gegründeten Kantorei Sankt Barbara. Ihm folgte ab 2001 P. Krzysztof Wałczyk SJ, der das Gemeindeblatt ins Leben rief, die Integration von Kunst und Musik im Gottesdienst förderte und viele Gäste – darunter Chöre, Studenten, Pilger und deutschsprachige Berufstätige – willkommen hieß. Er starb 2018.
Seitdem leitet P. Marcin Baran SJ die Gemeinde. Er begleitet eine kleine, aber lebendige Gemeinschaft, deren Kreise sich immer wieder durch Besucher aus aller Welt erweitern. Unter seiner Leitung wurde der digitale Kontakt zu den Gläubigen intensiviert und der Online-Zugang zu Gottesdiensten gestärkt.
Weitere Jesuiten, die in den vergangenen Jahren die Gemeinde mitgestaltet und begleitet haben, sind:
P. Stanisław Musiał SJ (†2005), P. Stanisław Łucarz SJ und P. Krystian Berndt-Biernacki SJ – ihnen allen gilt unser besonderer Dank.
Titelbild: Andrea Pozzo (1642–1709): Triumph des Heiligen Ignatius von Loyola, Deckenfresko, Kirche Sant'Ignazio, Rom, Italien.
Foto: Wilfredor. Diese Datei wird zur Verfügung gestellt unter dem Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication.
©2025. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.